1. Dort, wo sich sanftes Hügelland - verneigt zu Nah’ und
Rhein,
liegt unberührt und kaum bekannt - ein Dörfchen traut und klein.
Dort, wo der Zahn vergangner Zeit - genagt an manchem Bild,
liegst du bescheiden, klein und still, - traulich, beschaulich,
liegst du bescheiden, klein und still, - uraltes Dromersheim.
Refrain:
Trautes Dörfchen - im Kranze der Reben, am herrlichen
Rhein,
trautes Dörfchen, - du könntest nicht schöner sein!
2. Wo Reben neben Reben steh’n - gepflegt in langen Reih'n,
wo Winzer noch zum Himmel fleh’n - um Segen und Gedeih"n.
Wo sonndurchglühtes Rebenblut - im Herbst die Fässer füllt,
liegst du bescheiden, klein und still, - traulich, beschaulich,
liegst du bescheiden, klein und still, - uraltes Dromersheim.
Refrain:
Trautes Dörfchen ...
3. Der Menschen Eil' und wilde Hast - wirst du stets übersteh’n,
denn zwölf mal hundert Jahre sah’st - ein Kommen du und Geh'n.
Und wenn du jetzt zur Stadt gehörst, - du liebliches Idyll,
bleibst du bescheiden, klein und still, - traulich, beschaulich,
bleibst du bescheiden, klein und still, - uraltes Dromersheim.
Refrain:
Trautes Dörfchen ...
4. Dir macht in deiner Lieblichkeit - kein Nachbar Konkurrenz,
du stehst, obwohl du alt und grau, - im ewig jungen Lenz.
Und wenn du längst Geburtstag hast, - du liebliches Idyll,
bleibst du bescheiden, klein und still, - traulich, beschaulich,
bleibst du bescheiden, klein und still, - uraltes Dromersheim.
Refrain:
Trautes Dörfchen . ..
5. Doch einmal jährlich machst du weit - die alten Tore auf,
dann strömt ob deiner Herrlichkeit - die Narrenzunft zuhauf.
Und wenn man dann in froher Rund'- die bunten Fahnen schwingt,
bleibst du bescheiden, klein und still, - traulich, beschaulich,
bleibst du bescheiden, klein und still, - uraltes Dromersheim.
Refrain: Trautes Dörfchen ...
Text: Jupp Dickescheid
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